Emporix - News & Blog

Die versteckten Kosten von Custom Code

Geschrieben von Sebastian Lauk | 21. Jan 2025

Viele legacy Commerce-Systeme gleichen starren Korsetts: Sie sind schwer zu warten und schränken Unternehmen in ihrer Flexibilität ein. Anpassungen fügen sich oft wie improvisierte Flickarbeiten ein, die das System zunehmend unübersichtlicher und kostenintensiver machen. Dies treibt die Betriebskosten in die Höhe und hemmt das Wachstum. Moderne No-Code-Plattformen wie Emporix ermöglichen schnelle Innovationen und halten gleichzeitig die Gesamtbetriebskosten niedrig.

TL;DR

  • Custom Code macht monolithische Commerce-Systeme und Composable-Commerce-Plattformen starr und komplex – die sogenannte „Custom Code Trap“.
  • Starrheit und Komplexität führen zu einem Entwicklungs- und Wartungsaufwand, der sich in hohen Gesamtbetriebskosten (TCO) niederschlägt.
  • Hoher Upgrade-Aufwand und hohe Total Cost of Change (TCC) führen oft zu weniger Innovationen und verpassten Chancen, was die Wettbewerbsfähigkeit gefährdet.
  • Emporix bietet eine zukunftssichere Lösung für den Handel, indem es die effiziente Orchestrierung von Prozessen und Funktionen ermöglicht – ganz ohne Codeanpassung.

Die Auswirkungen von individuellem Softwarecode in Legacy Commerce-Systemen verstehen

Was nicht passt, wird passend gemacht. Viele Unternehmen haben ihre Commerce-Systeme über die Jahre kontinuierlich an neue, sich schnell verändernde Kunden- und Marktanforderungen angepasst, obwohl diese Monolithen selten für solche Anpassungen ausgelegt waren. Heute sind diese Systeme oft schwer zu handhaben – und das nicht nur aus Entwicklersicht.

Der Grund ist offensichtlich: Jede Anpassung des Softwarecodes macht die Systemarchitektur komplexer und starrer. Dadurch steigen die Entwicklungs- und Wartungskosten – die Total Cost of Ownership – im Laufe der Zeit erheblich an. Zusätzlich gefährden technische Schulden und ausbleibende Innovationen die Rentabilität von Technologieinvestitionen und nicht zuletzt die Wettbewerbsfähigkeit.

Total Cost of Ownership (TCO)

Die Total Cost of Ownership (TCO) ist eine zentrale Kennzahl, um technologische Investitionen zu bewerten und deren Rentabilität kontinuierlich zu messen. Dafür müssen alle Kosten über den Lebenszyklus eines Commerce-Systems hinweg erfasst und analysiert werden – von der Auswahl über die Implementierung, Entwicklung und Wartung bis hin zu einer Laufzeit von drei bis fünf Jahren.

Die Betriebskosten für Infrastruktur, Daten, Netzwerke und Hosting, Lizenzen und Skalierbarkeit steigen mit der Zeit. Besonders kritisch wird es, wenn das System über seine ursprünglichen Spezifikationen hinaus genutzt wird und Sicherheit sowie Wartung immer aufwändiger werden. Dies ist insbesondere im B2B-Bereich eine Herausforderung, wo stark angepasste Commerce-Prozesse üblich sind.

Total Cost of Change (TCC)

Veraltete Commerce-Systeme verursachen oft enorme wiederkehrende Kosten für Lizenzen, Hosting und Wartung, während ihr Beitrag zu Umsatz und Wachstum abnimmt. Zudem entstehen hohe Projektkosten für Anpassungen, wenn mit dem System Innovationen nicht schnell und kosteneffizient umgesetzt werden können.

Die Total Cost of Change (TCC) misst die Kosten für Anpassungen, Entwicklungen und Innovationen. Commerce Orchestration Plattformen wie Emporix, die Anpassungen und Orchestrierungen von Commerce-Funktionen unterstützen, ermöglichen eine niedrige TCC. Im Gegensatz dazu führen starre Monolithen und herkömmliche Composable Commerce Plattformen zu erheblichen Kosten – selbst für kleine Systemanpassungen.

Total Spend Productivity (TSP)

Die Total Spend Productivity (TSP) ergänzt TCO und TCC um eine weitere wichtige, oft übersehene Kennzahl. TSP bewertet Technologieinvestitionen auf Basis ihres direkten Beitrags zu den strategischen Zielen eines Unternehmens. Legacy-Systeme verursachen aufgrund ihres hohen Betriebsaufwands meist eine schlechte TSP.

Die „Custom Code Trap“ trifft sowohl monolithische als auch Composable-Systeme

Wenn Legacy-Systeme aufgrund zahlreicher Anpassungen so komplex und schwer zu verwalten sind, dass jede Anpassung und Wartung mit großem Aufwand und Risiko verbunden ist, sprechen wir von der „Custom Code Trap“. Unternehmen, die in dieser Falle stecken, können kaum noch die grundlegenden Anforderungen des modernen Handels erfüllen.

Dies betrifft jedoch nicht nur Unternehmen, die noch monolithische Legacy-Systeme betreiben, sondern auch solche, die bereits auf Composable-Commerce-Plattformen umgestiegen sind. Denn alle diese modernen Plattformen erfordern individuelle Anpassungen im Backend-for-Frontend (BFF), um spezifische Anforderungen zu erfüllen. Dies erhöht die Komplexität und führt dazu, dass mit der Zeit auch hier selbst kleine Änderungen aufwändig und kostspielig werden. Auch decken diese oft nicht alle benötigten Funktionen ab oder unterstützen komplexe Prozesse nur eingeschränkt, sodass sie häufig im sogenannten Backend-for-Frontend (BFF) angepasst werden müssen.

Quelle

Wie Emporix Unternehmen hilft, schneller zu innovieren und die TCO niedrig zu halten

Emporix minimiert die Notwendigkeit für individuellen Softwarecode, indem Prozesse, ähnlich wie beim Headless-Prinzip im Frontend, vom Rest entkoppelt werden und in einer speziellen No-Code/Low-Code-Ebene bereitgestellt werden. Man kann sich das wie ein multifunktionales Werkzeug vorstellen, das sofort die passenden Prozesse bereitstellt, ohne dass man den "Maschinenraum" des Systems betreten muss. Dieser dedizierte Layer ermöglicht, komplexe Prozesse schnell und effizient zu automatisieren und anzupassen – mit minimalen Eingriffen in den laufenden Betrieb.

Verglichen mit monolithischen Legacy-Systemen und herkömmlichen Composable Commerce-Plattformen bietet Emporix eine deutlich niedrigere TCO und maximale Flexibilität. Beispielsweise können Unternehmen mit Emporix schnell neue Verkaufsprozesse einrichten oder bestehende anpassen, ohne tief in den Quellcode einzugreifen. Diese Anpassungsfähigkeit spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch Wartungsaufwände und macht die Plattform besonders anpassungsfähig für dynamische Marktentwicklungen. Emporix ist MACH-zertifiziert, geht mit seiner Prozessorchestrierung aber sogar über die üblichen MACH-Prinzipien hinaus – wir nennen das eine „Commerce Orchestration Platform“.

Erfahren Sie in diesem 6-Minuten-Video, wie ein vollständiger und komplexer Kunden-Onboarding-Prozess in Minuten eingerichtet werden kann – etwas, das normalerweise Wochen dauert.


Fazit: Zukunftssicherer Handel ohne Codeanpassungen

Mit der revolutionären No-Code Commerce Orchestration Platform von Emporix können Unternehmen ihre Commerce-Prozesse flexibel anpassen, Innovationen schneller umsetzen und technologische Schulden vermeiden. Dies ist die nächste Evolutionsstufe nach Composable Commerce – ein flexibler, effizienter und kosteneffektiver Ansatz für den digitalen Handel.