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Commerce Orchestration

Lohnt es sich noch, ein Legacy-Commerce-System weiterzubetreiben?

TL;DR

  • Der Betrieb von Legacy-Systemen belastet IT-Teams durch hohe Wartungskosten, technische Schulden und lange Time-to-Market-Zeiten.
  • Anpassungen und neue Anforderungen müssen oft individuell entwickelt werden – statt einfach konfigurierbar zu sein.
  • IT-Abteilungen werden durch Anfragen aus dem Business überlastet und zu operativen Umsetzern degradiert.
  • Moderne Anforderungen wie Omnichannel, Automation oder Self-Service lassen sich nur schwer umsetzen.
  • Ein schrittweiser Übergang mithilfe von API-Layern, Orchestrierung und dem Strangler Pattern schafft Entlastung und neue Freiräume.
  • Moderne Commerce-Architekturen ermöglichen mehr Kontrolle, weniger Custom Code – und machen IT wieder zum Enabler.

Viele Unternehmen setzen seit Jahren auf bewährte Commerce-Plattformen. Sie sind vertraut, stabil im Betrieb und in die bestehende IT-Landschaft eingebettet. Doch gerade diese Stabilität wird zunehmend zur Herausforderung. Denn während sich Markt, Kundenanforderungen und Technologien rasant weiterentwickeln, bleiben Legacy-Systeme oft stehen.

Die versteckten Kosten des Status quo

"Never change a running system" – dieser Satz klingt pragmatisch, ist aber teuer. Der Betrieb eines Legacy-Systems verursacht nicht nur sichtbare Kosten wie Wartung, Lizenzen und Hosting. Viel gravierender sind die versteckten Aufwände, die vor allem IT-Teams belasten:

  • Anpassungen dauern unverhältnismäßig lange, da Prozesse tief im Code verankert sind
  • Updates bergen Risiken und sind mit intensiven Regressionstests verbunden
  • Neue Anforderungen erfordern individuellen Code statt Konfiguration über ein UI
  • Business-Teams sind auf IT angewiesen, statt eigenständig agieren zu können

Hinzu kommt ein alltäglicher Frust: IT-Teams müssen regelmäßig Anforderungen aus den Fachabteilungen entgegennehmen, die dringend umgesetzt werden sollen – unabhängig davon, ob die technische Basis dafür geeignet ist. Das führt zu wiederkehrendem Mehraufwand, Priorisierungskonflikten und einer chronischen Überlastung.

Diese Faktoren führen zu langen Time-to-Market-Zeiten, Innovationsstaus und sinkender Wettbewerbsfähigkeit – und die IT wird zum Bottleneck, statt Enabler zu sein.

Neue Anforderungen, alte Architektur

Moderne Commerce-Prozesse sind dynamisch. Kunden erwarten kanalübergreifende Erlebnisse, Echtzeit-Informationen und schnelle Reaktionszeiten. Unternehmen wollen flexibel agieren, neue Services integrieren und auf Marktveränderungen reagieren. Legacy-Systeme stoßen hier an strukturelle Grenzen:

  • Starre Datenmodelle bremsen Prozessinnovation
  • Monolithische Architekturen erschweren Integrationen und die Nutzung moderner APIs
  • Fehlende Modularität führt zu hoher Komplexität in DevOps und QA
  • Reine Composability 

Oft sind es nicht einzelne Funktionen, die fehlen – sondern die fehlende Fähigkeit, sich anzupassen. IT-Abteilungen werden so zu „Feuerwehrteams“ statt strategischer Architekten der digitalen Zukunft.

Wenn der Schmerz spürbar wird

Viele IT-Teams erleben die Einschränkungen ihres Systems im täglichen Betrieb:

  • Selbst kleine Änderungen benötigen Ressourcen für Entwicklung, Testing und Deployment
  • Release-Zyklen verlängern sich durch Regressionstests und technische Abhängigkeiten
  • Wartungskosten steigen durch veraltete Frameworks und fehlendes Know-how
  • Strategische Vorhaben wie Self-Service, Automation oder eventgesteuerte Architektur scheitern an technischen Limitierungen
  • Zudem bleiben wichtige Projekte oft liegen, weil sich das Team mit kleinteiligen Anforderungen beschäftigen muss, die eigentlich längst von den Fachabteilungen selbst konfigurierbar sein sollten.

An diesem Punkt wird der Betrieb des Alt-Systems nicht nur teuer, sondern blockiert aktiv die Innovationsfähigkeit.

Welche Wege gibt es?

Ein radikaler Plattformwechsel ist selten sinnvoll – und aus IT-Sicht auch riskant. Effektiver ist ein schrittweiser, kontrollierter Übergang:

  • Strangler Pattern: Neue Funktionen als eigenständige Services außerhalb des Legacy-Systems entwickeln
  • API-Layer einziehen: Daten und Prozesse entkoppeln und über moderne Schnittstellen zugänglich machen
  • Orchestrierung einführen: Geschäftslogik aus dem Kernsystem lösen und in einer zentralen, steuerbaren Process-Layer abbilden

So kann die IT moderne Technologien nutzen und gleichzeitig die Business-Kontinuität sichern.

Der Blick nach vorn: Mehr Kontrolle, weniger Custom Code

Moderne Commerce-Architekturen setzen auf Offenheit, Modularität und Prozessintelligenz. Anstatt immer wieder individuellen Code zu schreiben, ermöglichen sie:

  • Wiederverwendbare Services
  • Konfigurierbare Prozesslogik über No-/Low-Code
  • Zentrale Steuerung und Monitoring von Geschäftsprozessen

Das bedeutet: IT-Teams gewinnen Zeit, Qualität und Kontrolle zurück – und können sich wieder auf das konzentrieren, was strategisch wichtig ist.

Fazit: Legacy ist kein Ort zum Verweilen

Ein bestehendes System weiterzubetreiben, mag im Moment bequem wirken. Doch wer heute nicht modernisiert, zahlt morgen den Preis – mit starren Prozessen, ineffizienter IT und entgangenen Chancen.

Die gute Nachricht: Es gibt Wege, schrittweise aus dem Legacy-Käfig auszubrechen – und sie beginnen meist mit einer einfachen Frage:

Was würde es für unser IT-Team bedeuten, wenn es nicht mehr für jede Änderung der Geschäftslogik in den Code der Commerce Plattform eingreifen müsste?

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